Yan Levionnois Violoncello

Biografie

Neben einem 1. Preis bei den internationalen Wettbewerben André Navarra und In Memoriam Rostropovitch ist Yan Levionnois auch Preisträger des ersten dem Cello gewidmeten Concours Reine Elisabeth und des letzten Concours Rostropovitch, wo er insbesondere den Preis für die bemerkenswerteste Persönlichkeit gewann. 2011 wurde er von den Victoires de la Musique ausgezeichnet. Er ist Stipendiat der Fondation d’entreprise Banque Populaire und der Fondation Safran, «Révélation classique» der Adami 2013 und seit 2016 «artiste associé» der Fondation Singer-Polignac in Paris. Als Solist spielte er insbesondere mit dem London Philharmonic Orchestra, dem Orchestre National de France, der Sinfonia Varsovia und dem Orchestre National du Capitole de Toulouse, unter der Leitung von Daniele Gatti, Dimitry Sitkovetsky, Jean-Jacques Kantorow und Heinrich Schiff. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Musikerpersönlichkeiten wie David Grimal, Antoine Tamestit, Renaud und Gautier Capuçon, Nicholas Angelich, David Guerrier, Emmanuel Pahud und das Quatuor Ébène. Der vielseitige Musiker tritt regelmässig mit dem Jazz-Akkordeonisten Richard Galliano auf und ist Stimmführer beim Ensemble Les Dissonances. Seine Diskographie findet seit seiner ersten CD, Cello Solo (Fondamenta, 2013) grosse Beachtung. Erwähnenswert ist u. a. eine CD mit Sonaten an der Seite des Pianisten Guillaume Bellom, eine CD mit Duos mit der Violinistin Mélanie Clapiès, Pierrots Lunaires (beide bei Fondamenta), sowie eine Liveaufnahme aus Lugano des Trio élégiaque Nr. 2 von Rachmaninov, bei EMI im Box-Set «Martha Argerich & Friends 2011» erschienen. Als Liebhaber Zeitgenössischer Musik arbeitete Yan Levionnois mit Jonathan Harvey, Bruno Mantovani und Éric Tanguy zusammen. Ausserdem gab er bei Kryštof Mařatka ein Stück für seine CD Cello Solo in Auftrag und brachte Richard Dubugnons Konzert für Cello und Harmonieorchester zur Uraufführung, eine Zusammenarbeit, die Thierry Augé im Film Ce qu’il faut de silences festgehalten hat. Seine Liebe zu den Gedichten von Arthur Rimbaud führte zum Stück Illuminations, in dem er die Gedichte der gleichnamigen Sammlung mit den Suiten für Violoncello solo von Benjamin Britten verbindet und auch die Rolle des Sprechers übernimmt. Yan Levionnois erhielt den ersten Cellounterricht von seinem Vater und studierte insbesondere in Paris bei Marc Coppex und Philippe Muller, in Oslo bei Truls Mørk und in New York bei Timothy Eddy, wo er an der Columbia University auch Kurse in Philosophie belegte. Er hatte das Glück, am Bau seines Cellos durch Patrick Robin beteiligt zu sein, und spielt mit einem Bogen, den Yannick le Canu für ihn gemacht hat.

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2019
Dienstag, 29. Januar 2019

10:30 Eglise de Saanen

Le roi qui n'aimait pas la musique