Biografie
«Was für ein Charakter! Was für ein Temperament!»
Frédéric Lodéon
Valentin wächst in der Dauphiné auf und beginnt sehr früh Klavier zu spielen. Seine Eltern erkennen bei ihm eine echte Leidenschaft für die Musik und schreiben ihn am Konservatorium von Lyon ein, wo er rasche Fortschritte macht. Eine erste Begegnung prägt den jungen Valentin: diejenige mit Bruno Rigutto. Er folgt ihm nach Paris, um bei ihm an der Ecole Normale de Musique Alfred Cortot zu studieren. Die Begegnung mit Michel Dalberto erweist sich als entscheidend: Nachdem der grosse französische Pianist Valentin spielen gehört hat, lädt er ihn ein, mit ihm aufzutreten. Ihr Austausch erschliesst dem jungen Pianisten ein grosses Entwicklungspotential. 2012 wird er am Conservatoire National Supérieur de musique von Paris aufgenommen, wo er während 5 Jahren bei Michel Dalberto studiert und mit einem Master Performance abschliesst.
Valentin Cotton ist Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe (Kaunas, Concours Musical de France usw.). Aufgrund dieser Auszeichnungen erhält er zahlreiche Einladungen an Festivals in Europa und wird zu einem beliebten Kammermusik-Partner. So war er etwa an der Seite von Henri Dermarquette, Bertrand Chamayou, Anastasia Kobekina, Clara Germont, Jonas Bouaniche, des Quatuor Elmire und des Quatuor Debussy zu hören.
2017 ist für ihn ein wichtiges Jahr: Er wird von «Jeunes talents» zu einem Recital rund um das Jahr 1905 (Debussy, Ravel) nach Paris eingeladen. Beim Festival Musique et Vin in Clos de Vougeot gewinnt er den Preis Jeune Talent. Als Folge davon spielt er als Solist mit dem Orchestre Dijon Bourgogne unter der Leitung von David Chan (Konzertmeister an der Metropolitan Opera New York) das Klavierkonzert Nr. 23 von Mozart und tritt mit Bertrand Chamayou auf. Ausserdem realisiert er ein Projekt, mit dem er sich schon lange beschäftigt: Er spielt und dirigiert das 1. Klavierkonzert von Chopin mit Streichorchester.
Im September 2018 gewinnt Valentin Cotton bei dem von der Schenk Stiftung organisierten Wettbewerb den Schenk-Preis und den Preis der Stadt Zofingen, und im Juni 2019 den Tschumi-Preis. Im Anschluss gibt er verschiedene Recitals in Europa und spielt als Solist mit dem argovia philharmonic und danach mit dem Sinfonie Orchester Biel Solothurn das Klavierkonzert G-Dur von Maurice Ravel. Im selben Jahr gibt er sein Debüt in der Sala Cecilia Meireles in Brasilien sowie in New York.
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