Biografie
Raphaëlle Moreau wurde in Paris geboren und hat mehrere Geschwister, die ebenfalls Musiker sind. Sie beginnt im Alter von vier Jahren Violine zu spielen. Mit vierzehn tritt sie in das Conservatoire national supérieur de musique et de danse de Paris ein, wo sie bei Roland Daugareil studiert. Parallel dazu nimmt sie Unterricht bei Pavel Vernikow an der Scuola di Musica in Fiesole (Italien) und studiert anschliessend an der Haute École de Musique de Lausanne. 2018 erlangt sie unter Renaud Capuçon einen Master als Solistin mit der höchsten Auszeichnung. Sie absolviert ausserdem einen Studiengang am Pariser Konservatorium, der zum Diplôme d’Artiste Interprète führt.
Die Violinistin nimmt an zahlreichen Musikakademien teil, darunter die Académie Internationale Seiji Ozawa, das Ravina Steans Music Institute, die Kronberg Academy, die Académie Musicale de Villecroze und die Ensembles en Résidence des Festival de la Roque-d’Anthéron, und arbeitet mit Musikern wie Mihaela Martin, Miriam Fried, Kim Kashkashian, Salvatore Accardo, Boris Kushnir, Claire Désert, dem Trio Wanderer, Boris Garlitsky, Nobuko Imai und Pamela Franck. Raphaëelle gewinnt den 1. Grand Prix des XVII. Concorso Postacchini und gibt schon im Alter von dreizehn Jahren zahlreiche Recitals in Italien. Sie spielt als Solistin u. a. mit dem Georgian Chamber Orchestra, dem Orchester von Saint-Maurice, dem Philharmonieorchester der COGE, dem Orchester Ostinato, dem Orchestre de Chambre de Lausanne und dem Litauischen Kammerorchester. Als leidenschaftliche Kammermusikerin wird sie von verschiedenen Festivals eingeladen: Festival du Périgord Noir, Festival International de Colmar, Musikfestival von Stavelot, Rencontres Musicales d’Evian, Festival de Pâques d’Aix-en-Provence, Saison Lugano Musica und Rheingau Musik Festival. Zu ihren Kammermusikpartner gehören ihr Bruder Edgar, Nicholas Angelich, Renaud Capuçon, David Kadouch, Alexandra Conunova, Mathieu Herzog und Adrien La Marca.
Sie gibt ihr Debüt im Trio an der Philharmonie von Köln und im Konzerthaus von Dortmund und ihr Recital-Debüt bei den Sommets Musicaux de Gstaad. 2017 wird sie von Renaud Capuçon für den Prix Livio Benedetti vorgeschlagen, der junge Künstler auszeichnet, und nimmt an der Seite von Olivier Charlier, Lise Berthaud, Ophélie Gaillard und Claire Désert das Quintett von Schostakowitsch auf («Coffret Collection», CIC). Seit 2018 ist sie Konzertmeisterin des Gustav Mahler Jugendorchesters. Raphaëlle Moreau ist Stipendiatin der Stiftung L’Or du Rhin und der Fondation Nicati-de Luze. Sie spielt ein Instrument von Domenico Montagnana aus dem Jahr 1740, das ihr M. Jaeger grosszügig zur Verfügung stellt.
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