Biografie
Mischa Maisky, in der Sowjetunion geboren und ausgebildet, wanderte nach Israel aus und wurde später mit Begeisterung in London, Paris, Berlin, Wien, New York und Tokio empfangen. Er ist der einzige Cellist, der bei Rostropovitch und Piatigorsky, den beiden grossen Meistern dieses Instruments, Unterricht genommen hat. Rostropovitch hat Maisky als «eines der herausragenden Talente der jüngeren Generation von Cellisten» bezeichnet. «Sein Spiel verbindet Poesie und exquisite Feinheit mit grossem Temperament und brillanter Technik.» Als passionierter Kammermusiker spielt Maisky mit Radu Lupu, Yuri Bashmet, Maxim Vengerov, Nelson Freire, Gidon Kremer – mit dem er an der Seite der Wiener Philharmoniker und Leonard Bernstein das Doppelkonzert von Brahms aufgenommen hat (DGG/mit Video) – und insbesondere mit Martha Argerich. Er arbeitet u. a. auch mit Vladimir Ashkenazy, Daniel Barenboim, Myung-Whun Chung, Zubin Mehta und Giuseppe Sinopoli zusammen. Seine umfangreiche Diskografie umfasst Aufnahmen mit Martha Argerich mit Werken von Debussy/Franck (EMI) sowie Schubert/Schumann (Philips). Beim Label DGG, mit dem er einen Exklusivvertrag hat, erschienen u.a.: Bachs Cellosuiten, die in Tokio drei Mal den «Record Academy Prize» und in Paris den «Grand Prix du Disque» erhielten und mit denen er 2002 eine Welttournee unternahm; die Sonaten von Bach und von Beethoven (Diapason d’Or und Nominierung für den Grammy) mit Martha Argerich; das Cellokonzert von Schumann mit den Wiener Philharmonikern und Bernstein; die drei Cellokonzerte von Haydn mit dem Chamber Orchestra of Europe; Dvořák und Bloch mit dem Israel Philharmonic Orchestra und Bernstein; das Cellokonzert von Elgar und die Rokoko-Variationen von Tschaikowsky mit dem Philharmonia Orchestra und Sinopoli (Academy Award in Tokio); die Alben «Meditation», «Adagio» und «Cellissimo», Anthologien von Miniaturen; die Cellokonzerte von Schostakowitsch mit dem London Symphony Orchestra und Michael Tilson-Thomas; die Cellokonzerte von Vivaldi und Boccherini mit dem Orpheus Chamber Orchestra; bei seiner ersten Rückkehr nach Moskau die Cellokonzerte von Prokofjew und Miaskovski mit dem Russischen Nationalorchester und Mikhail Pletnev; die Klaviertrios von Tschaikowsky und Schostakowitsch mit Martha Argerich und Gidon Kremer. Seine jüngsten Aufnahmen umfassen: bei DGG eine CD mit Transkriptionen von Russian Romances; das Klavierquartett Nr. 1 von Brahms und die Fantasiestücke von Schumann mit Martha Argerich, Gidon Kremer und Yuri Bashmet; das Cellokonzert von Dvořák mit den Berliner Philharmonikern und Zubin Mehta; bei EMI das Tripelkonzert von Beethoven mit Martha Argerich und Renaud Capuçon. Mischa Maisky spielt ein Montagnana-Cello aus dem 18. Jahrhundert, ein Geschenk eines Mäzens.
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