Biografie
Justin Taylor, clavecin
Théotime Langlois de Swarte, violon baroque
Sophie de Bardonnèche, violon baroque
Hanna Salzenstein, violoncelle
Das Ensemble, das 2015 in Paris gegründet wurde, widmet sich der Barockmusik, insbesondere dem Genre der Triosonate. Seit seinen Anfängen ist dies ein Repertoire, an dem es intensiv gearbeitet, das es immer wieder gespielt und aufgenommen hat und das es mit Begeisterung in einem ehrlichen, modernen Geist interpretiert. Le Consort versucht, diesem Genre, der Quintessenz der barocken Kammermusik, eine persönliche, dynamische und farbenfrohe Note zu verleihen. Das aus zwei Violinen, einem Cello und einem Cembalo bestehende Ensemble hat bereits zahlreiche Projekte und Kooperationen entwickelt und gilt als „einer der wichtigsten Akteure der französischen Barockszene“ (Diapason, Oktober 2019). Im Juni 2017 gewann Le Consort den Ersten Preis und den Publikumspreis beim Concours International du Val de Loire unter dem Vorsitz von William Christie. Seitdem ist das Ensemble in zahlreichen Sälen in Frankreich und Europa aufgetreten (Auditorium de Radio France, Elbphilharmonie in Hamburg, Auditori de Barcelona, Festival de la Roque d’Anthéron …). Le Consort hat eine Residenz in der Fondation Royaumont, in der Banque de France sowie in der Fondation Singer-Polignac. Das Repertoire umfasst Werke von Komponisten wie Corelli, Vivaldi, Couperin und Purcell, aber auch von unbekannten Komponisten, die die jungen Musikerinnen und Musiker wiederentdecken und bekannt machen wollen. Diese Komponisten ins Rampenlicht zu rücken, ist eine der künstlerischen Ambitionen des Ensembles. Jean-François Dandrieu, Louis-Antoine Lefevre oder auch Giovanni Battista Reali sind drei Komponisten, denen Le Consort zum ersten Mal eine Stimme verliehen hat (auf den Alben Opus 1 bzw. Venez chère ombre und Specchio Veneziano). Für das nächste Projekte hat das Ensemble bereits einige Ideen: Nicola Matteis Junior, Ravenscroft, Exaudet, Lamolinari und Gentili sind einige Komponisten, denen es sich in den kommenden Jahren widmen möchte. Die Triosonate war das Königsgenre der Barockzeit, und Le Consort ist der Ansicht, dass sie ein Ensemble verdient, das sich ihr voll und ganz widmet, um ihr gerecht zu werden. Nur sehr wenige Klangkörper führen dieses Repertoire auf, trotz der immensen Bandbreite an Musik, die für diese Besetzung geschrieben wurde. Tatsächlich kann man die Triosonate mit dem Streichquartett der klassischen und romantischen Epoche vergleichen: Von 1600 bis 1800 war sie das beliebteste kammermusikalische Genre. Die Entwicklung der Solokarrieren der einzelnen Mitglieder ermuntert Le Consort, sich auch in grösseren Formen zu entfalten, etwa in Projekten wie Violinkonzerten oder Opern. Dank der grossen Kammermusikerfahrung vollzieht sich dieser Besetzungswechsel sehr fliessend: Die kammermusikalischen Elemente strahlen auf den Rest des Orchesters auf, und der Zusammenhalt, der das Ensemble mit seinen vier Mitgliedern prägte, kommt auch in einer grösseren Besetzung zum Tragen.
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