Biografie
Menschlich und musikalisch wurde Claude Starck geprägt durch den Einstieg in die Musik, die ihm sein Vater, der Organist Walther Starck, in den ersten Unterrichtsjahren vermittelte. Bereits mit vier Jahren begann er Cello zu spielen. Die Lehrmethode seines Vaters basierte auf dem Prinzip des Musizierens nach dem Gehör.
1943 gewann er den Cellowettbewerb in Baden-Elsass. Sein Studium absolvierte er bei Paul Bazelaire, Pierre Fournier und Paul Tortelier am Conservatoire de Paris, wo er 1951 den 1. Preis gewann. 1957 folgte die Medaille er am Concours de Genève.
Zunächst spielte er als Solocellist der Festival Strings Lucerne. Von 1960 bis 1993 war er dann 1. Solocellist beim Tonhalle-Orchester Zürich. Bis 1976 war er zudem Mitglied des Tonhalle-Quartetts. Nebst seiner regen Konzerttätigkeit unterrichtete Claude Starck von 1963 bis 1996 an der Musikhochschule in Zürich und führte rund hundert Studenten zum Lehr- oder Konzertdiplom.
Claude Starck hat bei über 20 Einspielungen mitgewirkt. Mehrere davon erschienen bei dem Label Claves Records. Für die Vorbereitung einer Gesamtaufnahme der Cellosonaten von Antonio Vivaldi begab er sich nach Italien, wo er sich um den Zugang zu den Originalpartituren bemühte und drei Sonaten entdeckte, die er beim Label Tudor Records aufnahm und die heute Teil des Repertoires sind.
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