Biografie
Die in Feuchtwangen, Bayern, geborene Sopranistin Christiane Karg studiert bei Heiner Hopfner und Wolfgang Holmair am Mozarteum Salzburg (wo sie mit der Lilli Lehmann-Medaille ausgezeichnet wird) und am Konservatorium von Verona. 2009 wird sie von der Musikzeitschrift Opernwelt zur «Young Performer oft he Year» gewählt. Zwei Mal erhält sie den renommierten Preis Echo Klassik: 2010 für ihre erste Lied-CD «Verwandlung» (Burkhard Kehring Klavier), und 2016 für ihr Album mit Konzertarien, «Scene!», mit Jonathan Cohen und Arcangelo. Erste Engagements führen sie an das Opernstudio der Hamburgischen Staatsoper sowie als Ensemblemitglied an die Oper Frankfurt (2008), wo sie Susanne, Musette, Pamina, Servilia, Zdenka und die Titelrolle von La Calisto singt. Ebenfalls in Frankfurt singt sie 2013 Mélisande in der berühmten Produktion von Claus Guth, und 2015 die Rolle von Sophie im Rosenkavalier.
2006 gibt sie ihr vielversprechendes Debüt an den Salzburger Festspielen, wohin sie erneut eingeladen wird, um Amor in Orpheus und Eurydike (unter der Leitung von Riccardo Muti) sowie Zerlinde in Don Giovanni (unter Yannik Nézet-Séguin) zu singen. Sie gastiert regelmässig am Theater an der Wien, wo sie Ismene (Mitridate), Telaire (Castor und Pollux) und Héro (Béatrice et Bénédicte) singt. An der Bayerischen Staatsoper München interpretiert sie Ighino (Palestrina) sowie Pamina und Blanche (Les Dialogues des Carmélites). An der Komischen Oper in Berlin singt sie Musette (La Bohème) und Norina (Don Pasquale), an der Oper von Lille Anne Trulove (The Rake‘s Progress), und an der Semperoper von Dresden Sophie unter der Leitung von Christian Thielemann. In der vergangenen Saison gab sie ihr Debüt als Pamina am Royal Opera House Covent Garden und als Sophie an der Mailänder Scala. In der Rolle der Susanne war sie erstmals an der Lyric Opera von Chicago zu erleben, wohin sie diese Saison zurückkehren wird, um Pamina in der Zauberflöte zu singen.
Als Konzertsängerin tritt Christiane Karg mit vielen bedeutenden Orchestern im In- und Ausland auf. In Wien mit dem Ensemble Concentus Musicus unter Nikolaus Harnoncourt; mit Daniel Harding und den Symphonieorchestern von London und Wien und der Staatskapelle Dresden auf einer USA-Tournée; mit Mariss Jansons und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in Tokio; mit Christian Thielemann und den Berliner Philharmonikern an den Osterfestspielen Salzburg; mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra und dem Philadelphia Orchestra unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin und mit den Berliner Philharmonikern beim Festival Mostly Mozart in New York; mit Jonathan Nott und den Bamberger Symphonikern; mit Manfred Honeck und der Tschechischen Philharmonie; mit Andrés Orozco-Estrada und dem Orchester der Academia di Santa Cecilia von Rom; mit Ivor Bolton bei der Mozartwoche in Salzburg und mit Laurence Equilbey bei den Salzburger Festspielen. Zu den Engagements der Saison 2016/2017 gehören Konzerte mit dem Chicago Symphony Orchestra (Requiem von Brahms), dem Orchestre de Paris (Das Paradies und die Peri von Schumann), dem schwedischen Rundfunkorchester (Szenen aus Goethes Faust von Schumann) und der Tschechischen Philharmonie (Vier letzte Lieder von Strauss). Christiane Karg unternimmt ausserdem eine Asientournee mit dem London Symphony Orchestra (Mahler 4) und eine USA-Tournee mit dem Ensemble English Concert (Ginevra in Händels Ariodante). Sie ist ausserdem «Artist in Residence» beim Mozartfest Würzburg 2017. Christiane Karg ist auch eine sehr gefragte Liedsängerin. So war sie etwa beim Musikverein Wien und in der Wigmore Hall sowie an der Schubertiade von Schwarzenberg und beim Festival von Edinburgh zu hören (wo sie den Herald Angel Award erhielt). Sie trat ausserdem am Mozarteum Salzburg, am Konzerthaus Wien, in Essen, Köln, Schwetzingen, Hamburg, Innsbruck, Amsterdam, Frankfurt und Stuttgart auf. In der Saison 2015/2016 gab sie Liederabende an der Schubertiade von Schwarzenberg und in der Wigmore Hall. An der Seite des Pianisten Malcolm Martineau unternahm sie eine Tournee in den USA und Japan, wozu ein vom japanischen Sender NHK übertragenes Rezital in der Oji Hall von Tokio und ein Auftritt in der Carnegie‘s Weill Hall von New York gehörten.
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